Gründe für einen Proteinmangel

Gründe für einen Proteinmangel

Im ersten Moment denkst du jetzt vielleicht: Ja wie soll er entstehen? Natürlich dadurch, dass man zu wenig Proteine zu sich nimmt. Das ist auch einer der Gründe. Es gibt jedoch noch viele weitere mehr, die man nicht unbedingt bedenkt. Und wenn die Ursachen nicht behoben werden, nützt es auch nichts, immer eiweißreicher zu essen. Hier erfährst du alles über die Entstehung von Proteinmangel und wieso er sogar für Übergewicht verantwortlich sein kann.

Was sind Proteine überhaupt?

Proteine (Eiweiße) zählen neben Kohlenhydraten und Fetten zu den Makronährstoffen. Sie sind die Baustoffe unseres Körpers. Mithilfe von Proteinen können wir z.B. Hormone und Enzyme bilden, Mikronährstoffe und Sauerstoff im Blut transportieren usw. Zum Thema Proteine habe ich bereits einen Blogartikel verfasst, indem du erfährst, was Proteine genau sind, was ihre Aufgaben sind und worauf du bei der Aufnahme achten solltest. Ich empfehle dir, den Artikel vorher zu lesen, da dieser Blogbeitrag auf den vorherigen aufbaut.

Wie kannst du einen Proteinmangel feststellen?

Experten raten dazu täglich 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu nehmen. Jedoch hat jeder mensch einen unterschiedlichen Nährstoffbedarf. Deshalb kann die empfohlene Menge nur als grober Richtwert dienen. Falls du das Gefühl hast, an einem Proteinmangel zu leiden, besprich den Verdacht am besten mit einem Arzt oder Heilpraktiker. Dieser kann durch einen Bluttest feststellen, ob ein Mangel besteht.

Gründe für einen Proteinmangel

Wie eingangs bereits erwähnt, entsteht ein Mangel an Eiweiß nicht nur durch eine zu geringe Aufnahme. Du kannst auch täglich viele Proteine zu dir nehmen und trotzdem deinen Bedarf nicht decken. Folgende Gründe kann es dafür geben:

Falsche Proteinzusammenstellung

Wie du in diesem Artikel nachlesen kannst, ist es nicht nur wichtig, auf eine ausreichende Gesamtmenge an Eiweiß zu achten. Die richtige Zusammenstellung der einzelnen Aminosäuren ist ebenfalls sehr wichtig. Es gibt nämlich in Lebensmitteln die sogenannte limitierende Aminosäure. Beispielsweise solltest du im Tagesverlauf Getreide mit Hülsenfrüchten kombinieren. Dadurch können sich die limitierenden Aminosäuren ausgleichen und für ein dem menschlichen Körper entsprechenden Proteinaufbau sorgen.

Beachtet man dies nicht und verzehrt überwiegend Lebensmittel mit niedrigen Werten der limitierenden Aminosäure, kann ein Proteinmangel entstehen.

Fehlende Cofaktoren

Um Proteine verdauen und aufbauen zu können, benötigt der Körper verschiedene Begleitstoffe. Da wären vor allem die B-Vitamine zu nennen, insbesondere das Vitamin B6. Aber auch Vitamin A und C, sowie Zink und Magnesium werden benötigt. Mit der optimalen Ernährung solltest du also ein breit gefächertes Angebot an Bio-Lebensmitteln zu dir nehmen, um gut mit Nährstoffen versorgt zu sein. Sofern du Mängel hast, kann dir mein Artikel zu dem Thema eine Hilfestellung bieten.

Magensäuremangel

Viele Menschen produzieren zu wenig Magensäure. Diese enthält Enzyme, die für die Proteinverdauung benötigt werden. Bei einem Magensäuremangel können die mit der Nahrung aufgenommenen Eiweiße demzufolge nur unzureichend für die weitere Verdauung vorbereitet und aufgenommen werden.

Bauchspeicheldrüsenschwäche

Auch die Bauchspeicheldrüse produziert Enzyme zur Proteinverdauung, sogenannte Proteasen. Eine Schwäche des Organs ist somit auch ein Grund für eine nicht vollständige Eiweißverdauung.

Darmprobleme

Ein erkrankter Darm hat durch seine Schleimhautschädigung eine eingeschränkte Nährstoff- und somit auch Proteinaufnahmefähigkeit.

Bestimmte Lebensphasen

In folgenden Lebensphasen verbraucht der Körper insgesamt mehr Nährstoffe. Unter anderem auch Proteine. Dazu zählen besonders stressige Zeiten und extreme Trainingssituationen.

Ebenso sind Proteinmängel in Regenerationsphasen nach einer Erkrankung oder bei Schwächezuständen keine Seltenheit.

Bestimmte Diäten sind leider sehr einseitig und fördern ebenso einen Proteinmangel.

Behebung eines Proteinmangels

Du hast nun erfahren, wodurch ein Proteinmangel hervorgerufen werden kann. Sorge für eine ausgeglichene Aminosäurenaufnahme durch die Ernährung. Zusätzlich kannst du deine Mahlzeiten mit ganzheitlichem Proteinpulver anreichern.

Empfehlenswert ist vor allem das Hanfproteinpulver*, da es über ein vollständiges Aminosäureprofil verfügt und zusätzlich Ballaststoffe und zusätzliche Nährstoffe enthält.

MAP (Master Amino Acid Pattern)* – Tabletten sind ebenso eine gute Möglichkeit, den Körper zusätzlich mit Eiweiß zu versorgen. Es gibt da verschiedene Anbieter. Auf dieser Webseite gibt es jedoch eine gute Erklärung, um was es sich dabei genau handelt.

Die Folgen eines Proteinmangels

Neben den erwähnten Aufgaben der Proteine, die nicht mehr ausreichend erfüllt werden können, kann es zudem zu Übergewicht kommen. Denn ein Körper, der unter Proteinmangel leidet, muss anderweitig an seine benötigten Baustoffe kommen. Dazu löst er körpereigenes Eiweiß aus seinen Muskeln. Diese Lücken werden mit Fett geschlossen.

Vermeide einen Protein-Überschuss

Pass jedoch auf, dass du nicht zu viele Proteine zu dir nimmst. Denn ein Überschuss ist auch nicht unbedenklich.

Eine Eiweißreiche Ernährung übersäuert den Organismus. Um einen Ausgleich zu schaffen, bedient sich der Körper den körpereigenen Mineralstoffvorräten. Eine chronische Übersäuerung begünstigt zudem die unterschiedlichsten Krankheiten. Deshalb sollte eine Übersäuerung auch durch das Meiden von Fertigprodukten und isolierten Kohlenhydraten vermieden werden. Außerdem sollte reichlich Gemüse, sowie Obst verzehrt werden.

Beim Abbau von Proteinen entstehen u. a. Harnstoff und Harnsäure. Auf Dauer können diese Stoffwechselprodukte bei übermäßig reichlichem Protein-Verzehr die Kapazitäten der Nieren überfordern. Fällt mehr Harnsäure an, als ausgeschieden werden kann, wird der Überschuss im Körper eingelagert und kann zu Gichtanfällen führen.

War dieser Artikel hilfreich für dich? Merke ihn dir gern auf Pinterest. Auch würde ich mich sehr über einen Kommentar freuen.

* Hierbei handelt es sich um einen Affiliate-Link. Wenn du ein Produkt / Angebot über diesen Link kaufst, erhalte ich eine kleine Provision zur Unterstützung meiner Projekte. Natürlich ohne Mehrkosten für dich.


Newsletter

 Verpasse keinen Blogeintrag mehr!

Du bekommst 1-2 mal im Monat eine Info über die neusten Blogartikel.

Wenn du den Newsletter nicht mehr bekommen möchtest, kannst du dich jederzeit wieder austragen.


Alle Infos zum Schutz deiner Daten findest du in der Datenschutzerklärung

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert